Donnerstags in Schwarz für eine Welt ohne Vergewaltigung
Um ein Zeichen gegen sexualisierte Kriegsgewalt zu setzen, beteiligt sich die Kongo-Kampagne an der weltweiten Aktion „Donnerstags in Schwarz“. Mit schwarzer Kleidung am Donnerstag und dem speziellen Aktionsbutton könnt Ihr auf die anhaltende Gewalt gegen Frauen und Mädchen und die Kriegsverbrechen in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) hinweisen. An die Politik appelliert die Kongo-Kampagne, aktiv zu werden und ihren Beitrag zur Beseitigung von sexualisierter Gewalt gegen kongolesische Frauen und für Frieden und Gerechtigkeit in der DRC zu leisten.
In der Demokratischen Republik Kongo (DRC) wird sexualisierte Gewalt gezielt als Kriegswaffe eingesetzt. Frauen und Kinder werden körperlich und seelisch verletzt und traumatisiert. Oft zum Zuschauen gezwungen, werden auch Männer und Familien durch die äußerste Grausamkeit demoralisiert. Der Zusammenhalt von Familien und Gesellschaft wird zerstört. Die Täter bleiben meist straflos. Die Gewalt im Kongo wird durch den Kampf um Rohstoffe und deren illegalen Abbau vorangetrieben. Rebellengruppen und Milizen verschaffen sich vor allem im rohstoffreichen Ostkongo Zugang zu den Minen mit Bodenschätzen und Kontrolle über die Gebiete.
Wir tragen eine Verantwortung. Diese Rohstoffe werden für die Produktion von Mobiltelefonen und Batterien auch für den deutschen Markt genutzt. Gerade jetzt erleben wir einen Boom in Digitalisierung und Elektromobilität. Sie dürfen unter keinen Umständen auf Vergewaltigung, Kinderarbeit, Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen aufbauen. Die Kongo-Kampagne fordert gemeinsam mit dem Friedensnbelpreisträger Dr. Denis Mukwege die Bundesregierung Deutschland und die Europäische Kommission auf, sich konsequent dafür einzusetzen, dass sexualisierte Gewalt im Kongo strafrechtlich verfolgt wird und dass deutsche Unternehmen verpflichtet werden, bei der Rohstoffbeschaffung die Menschenrechte einzuhalten.